Die Schwarz-Gruppe – zu welcher der Discounter Lidl gehört – wird künftig auf den Transport von Obst und Gemüse per Flugzeug verzichten. In der Schweiz, Österreich und den Niederlanden ist dies bereits der Fall, nun soll Deutschland nachziehen, denn der Luftweg ist bis zu 90-mal schädlicher als der Schiffsweg und 15-mal schädlicher als der Transport per LKW. Zwar beträgt der Anteil an Lebensmitteln, die per Flugzeug importiert werden, schätzungsweise nur 0,2 Prozent aller Lebensmitteltransporte, sie stehen jedoch für zehn Prozent aller durch Lebensmitteltransporte verursachten CO2-Äquivalente. So fallen beispielsweise bei einem Kilo Ananas per Schiffstransport 0,6kg CO2-Äquivalente an, während es per Flugzeug etwa 15kg CO2-Äquivalente sind.
Auch der Discounter Aldi Nord gab im Januar 2023 bekannt, dass sie “seit jeher” auf Flugobst verzichten, Aldi Süd hingegen verzichte auf den Transport per Flugzeug “wo immer möglich”.
Quellen
Lebensmittelzeitung: Lidl verzichtet auch in Deutschland auf Flugobst
Neue Westfälische: Lidl nimmt bestimmte Lebensmittel aus dem Frische-Angebot