Mülltrennung ist eine einfache, aber äußerst wichtige Methode, um unseren ökologischen Fußabdruck zu reduzieren und die Umwelt zu schützen. Im Jahr 2021 wurden in Deutschland nach vorläufigen Ergebnissen 411,5 Millionen Tonnen Abfälle entsorgt. Die korrekte Mülltrennung hilft nicht nur dabei, Ressourcen zu schonen, sondern reduziert auch die Umweltauswirkungen und fördert das Recycling. Ob zu Hause oder am Arbeitsplatz, das richtige Trennen von Abfällen trägt dazu bei, Ressourcen zu schonen, Recycling zu fördern und die Deponierung von Müll zu minimieren.
Aus verschiedenen Umfragen geht hervor, dass zwischen 67 und 74 Prozent der Deutschen ihren Müll trennen. Aber Mülltrennung spielt eine entscheidende Rolle bei der Bewältigung der Umweltauswirkungen unserer Konsumgesellschaft, denn durch das Trennen von Abfällen können wertvolle Rohstoffe wie Papier, Glas, Kunststoff und Metall wiederverwendet und recycelt werden. Dies reduziert die Notwendigkeit, neue Rohstoffe abzubauen und trägt zur Erhaltung begrenzter Ressourcen bei.
Zusätzlich landet weniger gemischter Müll auf Deponien, was nicht nur den Platzbedarf reduziert, sondern auch die Umweltbelastung und das Risiko von Grundwasserverschmutzung verringert. Durch die korrekte Trennung von gefährlichen Stoffen – wie denen von Batterien – wird unsere Umwelt vor potenziell schädlichen Chemikalien geschützt.
Auch in Bezug auf die Energieeffizienz erfordert das Recycling von Materialien oft weniger Energie als die Herstellung neuer Produkte aus Rohstoffen, was nicht nur zu einer Reduzierung des Energieverbrauches, sondern auch zur Reduzierung des Treibhausgasausstoßes führt.
Da immer noch viel zu viel Müll nicht ordnungsgemäß getrennt und entsorgt wird, findet ihr hier eine kleine Anleitung zum Start:
- Informationen sammeln: Zunächst solltet ihr eure örtlichen Vorschriften zur Mülltrennung recherchieren, denn diese können von Ort zu Ort variieren.
- Müllbehälter besorgen: Stellt sicher, dass ihr ausreichend Müllbehälter zur Verfügung habt, um verschiedene Arten von Abfällen zu trennen. Die gängigen Kategorien sind Papier, Glas, Kunststoff, Metall und Biomüll.
- Behälter beschriften: Kennzeichnet eure Müllbehälter deutlich, um Verwechslungen zu vermeiden und sicherzustellen, dass alle wissen, welche Art von Abfall in welchen Behälter gehört.
- Trennung an der Quelle: Trennt Abfälle sofort, wenn sie anfallen. Dies erleichtert die Mülltrennung und verhindert Verunreinigungen.
Mülltrennung kann und sollte nicht nur zu Hause erfolgen, denn der Arbeitsplatz ist ein weiterer entscheidender Ort, an welchem der Müll korrekt getrennt werden sollte. Falls es in eurem Unternehmen noch keine Mülltrennung gibt, weist eure Vorgesetzten doch einmal auf die Wichtigkeit hin. Falls ihr selbst ein Team habt und noch keine Mülltrennung am Arbeitsplatz vornehmt, denkt unbedingt dran, alle Mitarbeitenden aufzuklären, um die richtige Trennung praktizieren zu können.
Ob zu Hause oder am Arbeitsplatz, es gibt spezielle Stoffe, die besondere Aufmerksamkeit bei der Mülltrennung erfordern. Die wichtigsten Stoffe findet ihr hier:
- Elektronikschrott: Elektronische Geräte sollten getrennt und an spezielle Sammelstellen gebracht werden, da sie wertvolle Metalle und Schadstoffe enthalten.
- Batterien: Batterien sollten nicht im Restmüll landen, da sie giftige Chemikalien enthalten. Es gibt spezielle Sammelstellen für Batterien.
- Medikamente: Alte Medikamente sollten nicht in die Toilette gespült oder in den Müll geworfen werden. Viele Apotheken bieten Rücknahmeprogramme an.
- Gefährliche Chemikalien: Chemikalien wie Farben, Lösungsmittel und Reinigungsmittel müssen gemäß den örtlichen Vorschriften entsorgt werden.
Sollte ihr euch bei anderen Stoffen unsicher sein, fragt immer bei eurer örtlichen Müllabfuhr nach – die helfen euch weiter. Denn jeder recycelte Gegenstand und jede korrekt getrennte Müllmenge trägt dazu bei, unsere Umwelt nachhaltiger und sauberer zu gestalten.
Quellen
Recyclingportal: Trenn-Tristesse: Darum trennen die Deutschen ihren Hausmüll nicht korrekt
Destatis: Abfallwirtschaft
Statista: Trennen Sie Ihren Müll?